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Generationsübergreifender Licht-Effekt

Quelle: Generationsübergreifender Licht-Effekt – bild der wissenschaft

Zitat von Randy Nelson, einem der Autoren:

„Ich denke, die Menschen beginnen allmählich zu verstehen, dass Lichtverschmutzung ein ernsthaftes Problem ist, das schwere gesundheitliche Folgen haben kann“. Weiter heißt es: „Wir sollten uns auch über Lichtquellen wie Tablet, Smartphone und TV Sorgen machen“.

Computer, Handy, Lampe – blaues Kunstlicht aus LEDs begleitet uns inzwischen den ganzen Tag über. Die energiereichen Wellenlängen tun dem Auge auf Dauer nicht gut, warnen Forscher. Aber man kann sich schützen. Von Christian Gruber

Quelle: RHEINPFALZ.de: Blaues LED-Licht ist überall – und nicht gut für die Augen

Programmtipp: Heute Abend, 27. Oktober 2016 in Deutschlandradio Kultur, 19:30 h.

Wie Sonne und Lampen uns beeinflussen

Quelle: Deutschlandradio Kultur – Zeitfragen

„Unter künstlichem Licht werden Pflanzen nachts weniger bestäubt und bilden deutlich weniger Samen. Das zeigen die Experimente zweier Ökologinnen der Uni Bern, für die sie „Strassenlaternen“ in den Berner Voralpen aufstellten.“

Quelle: St.Galler Tagblatt Online

Dieser Vortrag von Alexander Wunsch wurde am 17. November 2015 im Grand Hotel in Heiligendamm anlässlich einer Einladung des Rotary Club Heiligendamm gehalten. Das ist auch insofern interessant, da genau an diesem Ort der Umweltgipfel stattgefunden hatte, anlässlich dessen im Jahre 2007 die Ausphasung der Glühlampe verkündet wurde. Der Vortrag dauert ziemlich genau so lange wie eine Schulstunde und ist daher etwas ausführlicher als die Präsentation „Gibt es den richtigen Computermonitor?“. Natürlich gibt es einige Parallelen und thematische Überschneidungen. Repetitio est mater studiorum, würde der Lateiner sagen. Da es frei gehaltene Vorträge und keine Vorlesungen sind, wird der eine oder andere Aspekt vielleicht klarer, wenn man beide Vorträge gesehen hat.

Gibt es den richtigen Computermonitor?

Vortrag von Alexander Wunsch, gehalten während der 49. Medizinischen Woche Baden-Baden (2015) im Rahmen der VORTRAGSTAGUNG der Deutschen Gesellschaft für Ganzheitliche Augenheilkunde e.V.

Zusammenfassung:
Bildschirme bestimmen heute das Leben von immer mehr Menschen, nicht nur am Arbeitsplatz, sondern auch in der Freizeit. Fernsehbildschirme, Smartphone- und Tablet-Displays, E-Book-Reader, Bedienfelder in der Küche usw. verleiten uns immer häufiger dazu, direkt in Kunstlichtquellen zu blicken und die dargestellten Inhalte zu fokussieren. Dieses veränderte Sehverhalten mit täglichen Expositionszeiten, die leicht die 8 Stunden eines normalen Arbeitstages überschreiten können, führt zu einseitigen Belastungen nicht nur der Augenmuskulatur, sondern auch der Muskeln von Hals und Schultergürtel. Zudem wird die Netzhaut mit Licht konfrontiert, dessen spektrale Zusammensetzung grundlegend von der natürlicher Lichtquellen abweicht. Die unphysiologischen Wellenlängenverteilungen, die ein Bildschirm abstrahlt, bergen Risiken für die Augengesundheit, aber auch für den gesamten Organismus. Da die Netzhaut nicht nur visuelle Informationen für das Großhirn und das Limbische System, sondern auch Steuersignale für das Vegetativum (energetische Sehbahn n. Hollwich) entsendet, ist es wichtig, die Lichtzusammensetzung so zu wählen, dass sie möglichst wenig unerwünschte Wirkungen hervorruft. Viele Bildschirme können auf einfache Art „entschärft“ werden, indem man die Bildeinstellungen entsprechend verändert. Der Vortrag diskutiert die relevanten Bildschirm-Parameter im Hinblick auf Prävention von Augenschäden, Erhöhung des Sehkomforts, Reduktion subliminaler Stressfaktoren und Vermeidung negativer systemischer Wirkungen.

Fehlkonstruktion bei China-Importen kann tödliche Stromschläge verursachen

Geiz ist geil – Billigprodukte kosten am Ende mehr – aber hochpreisig einkaufen ist leider auch keine Garantie für gutes Licht. Es sollte wohl kaum vorkommen, dass LEDs eines Markenherstellers eine direkte Gefahr für Leib und Leben darstellen wie in diesem geschilderten Fall, aber gibt es selbst hier keine Sicherheit für den Verbraucher, was Lichtmodulationen, Spektralverteilung und Farbwiedergabe anbetrifft. Derartige Qualitätsparameter fristen in der heutigen Zeit leider ein Nischendasein, will heißen: Wirklich gute LED-Produkte muss man derzeit noch mit der Lupe suchen…

 

Neonröhren, Bildschirme, Straßenlaternen, Lichtreklamen: Kunstlicht bestimmt unser Leben bis tief in die Nacht. Doch zu viel Licht bringt den natürlichen Rhythmus von Mensch und Natur aus dem Takt, warnen Forscher.

Quelle: „Licht aus!“ – Wie zu viel Licht Menschen und Natur stört

Quelle: FVLR – Fachverband Tageslicht und Rauchschutz e.V.

In dem KAN Positionspapier, dem sich die beiden vorangegangenen Einträge widmen, wird auf die hervorragende Bedeutung von Tageslicht zur Beleuchtung von Arbeitsstätten hingewiesen. Dies gibt Gelegenheit, auf die Arbeit des Fachverbands Tageslicht und Rauchschutz e.V. hinzuweisen, der in der Industrielandschaft eine löbliche Ausnahme darstellt, denn er hat sich nicht dem Kunstlicht, sondern der Tageslichtnutzung verschrieben. Der obige Link führt zu dem umfangreichen Downloadbereich, wo man sich die zahlreichen Publikationen zum Thema herunterladen kann.

KAN das sein?     Soeben erreichte mich die Nachricht KAN-Positionspapier zum Thema künstliche, biologisch wirksame Beleuchtung in der Normung verabschiedet Da KAN (= Kommission Arbeitsschutz und Normung) mit den Stimmen der Sozialpartner die Meinung über Gegenstände sagen darf, die genormt werden sollen, hat deren Wort Gewicht, vor allem, wenn es um Sicherheit und Gesundheit bei …

Quelle: KAN-Positionspapier zum Thema künstliche, biologisch wirksame Beleuchtung – Licht und Gesundheit

Am Ende dieses Blogbeitrages schreibt Dr. A. E. Çakır:

„Leider, leider hat die Sache einen Haken: Auch die heute installierte Beleuchtung ist biologisch wirksam. Leider nicht immer zum Wohle des Menschen. Was machen wir damit? Merkeln?“

Eine effektivere Möglichkeit ist das Tragen von Brillen, die die kurzwelligen Spektralanteile herausfiltern. Ursprünglich als Schutzbrillen für die Bildschirmarbeit entwickelt, eignen sich solche Filterbrillen auch für Menschen, die sich durch die erhöhten Blauanteile im Kunstlicht am Arbeitsplatz gestört oder beeinträchtigt fühlen.