Posts Tagged ‘Hautkrebs’

Antioxidantien fördern Metastasen 

Vermeintlich gesunde Radikalfänger begünstigen die Ausbreitung von Hautkrebs

Wie so oft ist die Wirklichkeit weit komplexer, als es Ergebnisse im Reagenzglas erwarten lassen. Der neueste Trend beim Sonnenschutz ist es, zusätzlich zu den Lichtschutzfiltern für UVA und UVB auch noch Antioxidantien zu verabreichen, die angeblich gefährliche Sauerstoffradikale aus der Haut wegfangen…

Diese wirken jedoch nicht, wenn sie in der Sonnencreme selbst enthalten sind, sondern sie müssen zusätzlich eingenommen werden, z.B. in Form von Kapseln oder Tabletten.

Die vorliegende Studie legt nahe, dass dieser Schuss jedoch auch nach hinten losgehen kann!

Wie immer im Leben entscheidet die Dosis, ob etwas gesund oder gefährlich ist. Sauerstoffradikale sind eben nicht nur „böse“, sondern es sind so genannte janusköpfige Moleküle. Der römische Gott Janus, nach dem auch der Monat Januar benannt ist, hat zwei Gesichter: Ein freundliches Antlitz und eine hässliche Fratze. So ist es auch mit den Sauerstoffradikalen – in niedriger Konzentration haben sie positive Wirkungen in der Zelle, sie dienen z.B. als wichtige Signalstoffe und tragen daher zum ordnungsgemäßen Funktionieren der Zellen bei. Erst wenn die Konzentration das gesunde Maß übersteigt, werden Sauerstoffradikale zum Gift und schädigen die Zellen. Neutralisiert man durch die hochdosierte Gabe von Antioxidantien zu viele der vorhandenen Sauerstoffradikale, stört man die Kommunikation innerhalb der Zellen, was sich dann negativ bemerkbar macht. Beispiele für unerwünschte Effekte von hohen Dosen an Antioxidantien sind z.B. das Ausbleiben von trainingsbedingtem Muskelaufbau bei Sportlern, die Erhöhung des Lungenkrebsrisikos bei Rauchern und, wie diese aktuelle Studie jetzt nahelegt, die schnellere Metastasenbildung beim Melanom.

Hier passt dann wieder ein Zitat von Reinhard Breit aus dem Jahre 1978:

„The most important aid for recognition of the healing power and avoidance of the destructive effects of natural and artificial ultraviolet radiation in both science and everyday life remains still the human intelligence.“

Es sind nicht irgendwelche Cremes und Pillen, die uns optimal vor eventuell negativen Wirkungen der Sonne schützen, sondern ein an die aktuell herrschenden Bedingungen angepasstes Verhalten.

Die Dosis macht das Gift – aber auch das Heilmittel!

 

 

Quelle: Sonnencreme – Ratgeber – WDR.de

Auf diese Inhaltsstoffe müssen Sie achten!

Nanopartikel, Mineralöle und anderes – in Sonnencreme sind manche unappetitlichen Inhaltsstoffe. Was drin sein kann und ob es unbedenklich ist, lesen Sie in unserer Übersicht.“

Sonnenschutz mittels Sonnencremes birgt mehrere Probleme:

  1. Man kann sich länger in der Sonne aufhalten, als dies für den Gesamtorganismus gut ist
  2. Sonnencremes schützen vielleicht vor Sonnenbrand, aber nicht vor Hautkrebs
  3. Die körpereigenen Schutzmechanismen werden behindert
  4. Viele Inhaltsstoffe sind schädlicher, als bisher angenommen (siehe Sonnencreme-Ratgeber)

Schlüssel-Faktor bei Metastasen-Bildung des Melanoms gefunden.

Hier wieder einmal ein Link von unserem Schweizer Korrespondenten Maurizio Bacciocchi:

20 Minuten – Machen Energiesparlampen blind? – News.

Die Bedenken, die hier thematisiert werden, beziehen sich, sieht man von der Quecksilberthematik ab, natürlich auch auf die allermeisten LEDs. Sowohl LEDs als auch Energiesparlampen auf Quecksilberbasis sind nicht-thermische Strahlungsquellen, die systembedingt erhöhte Blauanteile abgeben. Diese Blauanteile erhöhen den oxidativen Stress in Haut und Netzhaut und können so zur Entstehung degenerativer Prozesse beitragen. Da bei allen nicht-thermischen Lichtquellen der Anteil der Strahlung, der für die Regeneration des Gewebes verantwortlich ist, fehlt, werden die degenerativen Vorgänge noch zusätzlich verstärkt.

Hier kann ein PDF heruntergeladen werden, das im Nachgang zu einem Vortrag mit dem Titel „LED-Licht für die Allgemeinbeleuchtung: Wunderlampe oder Trojanisches Pferd?“ als Zusammenfassung erstellt wurde.

Das Märchen von der bösen, Unheil bringenden Sonne.

Ein kritischer und notwendiger Beitrag von Prof. Dr. Jörg Spitz zu der seit Jahren andauernden Hetzkampagne gegen Sonne und Solarium. Kommt gerade richtig zu Beginn des Sommers.

Und für alle, die die Sonne richtig und gesundheitsförderlich einsetzen wollen, hier geht es zur Checkliste HELIOTHERAPIE als PDF-Download:

http://sonne11.files.wordpress.com/2011/08/checkliste-heliotherapie-2013.pdf

Lebensgefährliche Solarien ?

Lebensgefährliche Solarien.

So lautet der Titel eines Artikels der Ärzte Zeitung vom 25.07.2012

Allerdings liest man schon im Untertitel, dass Sonnenbänke auch nützlich sein können. Die Diskussion über Schaden und Nutzen von UV-Strahlung wird, wie immer im Sommer, heftig angefacht.

Zum Hintergrund:

Im Moment geistert wieder der Abguss einer Studie durch die Medien, die den Versuch unternimmt, Sonne und Solarien in die Reihe eindeutiger Karzinogene einzugliedern, und zwar mit zweifelhaften „wissenschaftlichen“ Werkzeugen. UV-Strahlung wird von einigen Fachleuten wie auch von der WHO als Karzinogen der Klasse 1 eingestuft. Die Grundlagen für diese Einschätzung sind Zellstudien, Tierversuche und epidemiologische Erhebungen in Humankollektiven. Die in Rede setehende Veröffentlichung von Boniol, M., Autier, P., Boyle, P. & Gandini, S., (2012, Cutaneous melanoma attributable to sunbed use: systematic review and meta-analysis, BMJ (Clinical research ed.), 345(jul24 2), p. e4757. ) ist unter folgendem Link abrufbar:

http://www.bmj.com/content/345/bmj.e4757

Eine schnelle Antwort von William B. Grant ist hier erhältlich:

http://www.bmj.com/content/345/bmj.e4757/rr/595584

Die Autoren sind Mitglieder der Arbeitsgruppe der WHO, die für die Einstufung der UV-Strahlung als sicher krebserregend ist.

Das WHO-Dokument findet sich hier:

www.iarc.fr/en/publications/pdfs-online/wrk/wrk1/ArtificialUVRad&SkinCancer.pdf

Zum Abschluss noch ein interessanter Leserkommentar zu dem Artikel der Ärzte Zeitung vom 25.07.2012

[25.07.2012, 21:46:24]
Dr. Thomas Georg Schätzler 
Keine „Nouvelle Cuisine“!
Statt einer Trüffelsuppe ‚Elysee‘ mit Blätterteigkuppel vom Lyoner Meisterkoch Paul Boucuse taucht in dieser Studie neben dem Erstautor Mathieu Boniol erneut Philippe Autier auf. Beide sind publikationsfreudige Forschungsdirektoren des „International Prevention Research Institute“ (IPRI) in Lyon, Frankreich.Die Ärzte Zeitung berichtete „Forscher um Dr. Philippe Autier aus Lyon hatten Daten des Swedish Board of Health and Welfare von 1960 bis 2009 analysiert (JNCI 2012, online 17. Juli)“. Dabei ging es um den wissenschaftstheoretisch abwegigen Versuch, bei dem in Schweden seit 1972 regional nach und nach eingeführten p r ä v e n t i v e n Mammografie-Screening eine direkte Verringerung der ausschließlich t h e r a p i e a b h ä n g i g e n Brustkrebs-Mortalität zu fordern. Letztere wurde in 37 Jahren jährlich um 1,01 Prozent reduziert, insgesamt um 37,4 %, aber dies interessierte Autier nicht. Vgl.
http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/mamma-karzinom/article/818253/mammografie-enttaeuscht-erneut.htmDoch zurück zum Hauptgericht: Statt eines 3-Sterne-Wolfsbarsches im Blätterteig und ‚Coq au vin‘ gibt es bei der methodisch äußerst fragwürdigen Sonnenbank-Studie („Sunbed“) nur einen ‚Pot-au-Feu-Aufguss‘. Eine EDV-gestützte Literaturrecherche ergab 27 rein retrospektive („observational studies“) Beobachtungsstudien der letzten 30 Jahre („published within the past 30 years“), die angeblich nachweisen würden, dass auch nur ein e i n z i g e r Solariumbesuch mit künstlichem UV-Licht das kutane Melanomrisiko um 20 Prozent erhöhen würde („shows that the risk of cutaneous melanoma is increased by 20% for those who were ever users of indoor tanning devices with artificial ultraviolet light“). Prospektive, randomisierte, doppelblinde Studien oder nur der Hauch einer selbstkritischen Reflexion? – Fehlanzeige!Stattdessen wird unausgesprochen ein lineares, schwellenfreies Risiko (linear non-threshold risk) postuliert, das gegenüber jüngeren Menschen bis zum 35. Lebensjahr irreführend ein um 90 Prozent erhöhtes Hautkrebsrisiko postulieren soll. Die statistisch unzulässige Hochrechnung auf 800 Melanom-Tote in Europa, allein durch Solarienbesuche verursacht, ist als Nachtisch ebenso unseriös wie ungenießbar. Ich würde eher ‚Oranges a l’Orange‘ von Paul Boucuse empfehlen!Jetzt fragen Sie sich noch, wo hat der das bloß her?? Beim Kochbuch kann ich weiterhelfen: „Boucuse à la carte – Französisch kochen mit dem Meister“, Falken-Verlag, ISBN 3-8068-4237-X (mein Expl. ist ‚antiquarisch‘ von 1985).
Eine „Observational Study“ ist schnell gemacht: Sie lassen ihren Forschungsassistenten alle Melanompatienten in der Hautklinik einschl. der Verstorbenen intensiv nach irgendwelchen (auch den längst vergessenen) Solarienbesuchen fragen. Als Kontrollgruppe nehmen sie einfach Patienten o h n e Melanom. Da diese keinen Grund hatten, ihre Hautklinik aufzusuchen, waren die auch nie im Solarium!
Guten Appetit!Mf+kG, Dr. med. Thomas G. Schätzler, FAfAM Dortmund

 

Viren fördern UV-bedingten Hautkrebs.

Die Sonne macht es nicht alleine…

Die Forscher haben beobachtet, dass das Immunsystem bei der Entstehung von weißem Hautkrebs eine wichtige Rolle spielt – bis zu 100-fach erhöhtes Risiko für Basaliom und Spinaliom bei immunsupprimierten Patienten! Allerdings sollte die Schlussfolgerung, ein infektiöses Geschehen sei die alleinige Ursache, mit Vorsicht beurteilt werden. Hierbei werden nämlich die Mechanismen der Photopeparatur, die sich unter Beteiligung bestimmter Zellpopulationen des Immunsystems vollziehen, außer Acht gelassen.

Ein wichtiger Kritikpunkt in dieser Presseveröffentlichung ist die Gleichsetzung der aktinischen Keratose mit der „Lichtschwiele“. Die Lichtschwiele ist ein physiologischer Anpassungsmechanismus der gesunden Haut unter dem Einfluß von UV-Strahlung und trägt maßgeblich zum natürlichen Schutz der tieferen Epidermis vor UV-Strahlung bei. Die Tatsache, dass die  Aktinische Keratose auch mit einer (pathologischen) Verhornung einhergeht, berechtigt nicht dazu, den natürlichen Vorgang der Bildung einer Lichtschwiele (nach Miescher) mit einer negativen Konnotation zu belegen!

Hier sind klare Nomenklaturen erforderlich, da diese Presseveröffentlichung von vielen Zeitungen mehr oder weniger wörtlich übernommen wird (siehe z.B. Beitrag in der RNZ vom Dienstag, 19. Juli 2011, Seite 5).

Einer so wichtigen Institution wie dem DKFZ stünde es wohl zu Gesichte, für mehr Klarheit in der aktuellen Diskussion um die Frage „Gute Sonne, böse Sonne?“ zu sorgen, anstatt durch Begriffsverwirrung weitere Unsicherheit in der öffentlichen Darstellung der Ursachen von Hautkrebs zu stiften!

Sommerakademie 2011 | lux agitat molem.

Seit Juni online: Die virtuelle Sommerakademie von Alexander Wunsch in Zusammenarbeit mit CO´MED und Lutz Berger.

Alles Wissenswerte über den gesunden Umgang mit Sommersonne und Licht in einer Sommerakademie, die für alle zugänglich ist, die einen Computer mit Internetanschluss haben…

Übrigens… wir sind mit den Inhalten der Sommerakademie hochaktuell –
die heutige Ausgabe der Medical Tribune Deutschland hat auf der Titelseite folgende Schlagzeile:

„Sommerwetter für Herz und Knochen nutzen –
SCHICKEN SIE IHRE PATIENTEN IN DIE MITTAGSSONNE!“

„Hautärzte werden Sturm laufen, könnte man meinen: Ausgerechnet jetzt, wo alle Welt von schwindender Ozonschicht, Lichtkrebs, Faktor 50 und Sonnenschutztextilien redet, gibt ein international besetztes Ärztegremium eine erstaunliche Empfehlung. Ab in die Sonne, wenn sie am höchsten steht, um große Hautpartien jeweils 20 Minuten dem Licht auszusetzen, forderten Experten beim Vitamin-D-Update.“
Weiter heißt es: „Um die alarmierend niedrigen Vitamin-D-Spiegel anzuheben, sollen die Bundesbürger mehr als dreimal pro Woche raus in die Mittagssonne. Davon profitieren neuen Daten zufolge nircht nur die Knochen, sondern u.a. auch Herz, Lunge und Immunsystem.“
Und jetzt wird es noch interessanter: „Tatsächlich wird der „Sonnen-Aufruf“ auch von Dermatologen unterstützt, sie sehen kein erhöhtes Hautkrebsrisiko.“

Hier kann der Kongressband, auf den sich der Artikel bezieht, heruntergeladen werden:

http://www.scribd.com/doc/54271929/Vitamin-D-Update-2011-Tagungsprogramm

Eine erweiterte Checkliste für die Heliotherapie ist hier verfügbar, damit die Sonne höchsten Nutzen für die Gesundheit bringt:

http://www.scribd.com/doc/57841012/Checkliste-Heliotherapie-10-Seiten

Ausdrucken und Verteilen sind ausdrücklich erwünscht!

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