2 Aug
Ein großes Problem von schlechten Kunstlichtquellen (Energiesparlampen und LEDs) ist die Eigenschaft, zu flimmern – mehr oder weniger wahrnehmbar für den Betrachter. Mit Gleichstrom betriebene Glühlampen (aber auch LEDs) hingegen flimmern überhaupt nicht. Schon vor fast 20 Jahren hatte ich mir daher ein einfaches Messgerät gebaut, mit dem man die Lichtmodulationen hörbar machen konnte, um gewissermassen die Spreu vom Weizen zu trennen. Ein Nachfahre dieses ersten Modells ist übrigens immer noch als LiMoTest solar erhältlich.
Das Thema Lichtflimmern hat mich seither begleitet, wobei meine Warnungen in Gesprächen mit den „Großen“ der Lichtindustrie immer auf taube Ohren gestoßen sind: Lichtflimmern sei nicht schlimm und schädliche Wirkungen wären nicht nachgewiesen. Dennoch habe ich an meiner Ansicht festgehalten und jede Gelegenheit wahrgenommen (z.B. bei Vorträgen und Workshops), diese Eigenschaft von (meiner Meinung nach schlechtem) Kunstlicht zu demonstrieren. Seit dem zweifelhaften Siegeszug der LED ist das Thema Lichtmodulationen noch brisanter geworden, denn viele LEDs sind wahre Meister im Flimmern und erinnern bei genauerer Prüfung eher an Stroboskope aus der Disco denn an qualitativ hochwertige Beleuchtung, mit der man sich gerne umgeben würde.
Jetzt scheint jedoch Bewegung in die Angelegenheit zu kommen: Hier ist ein schöner Artikel zum Thema, auf den ich gerne verlinke…
Quelle: Die IEEE 1789: Ein neuer Standard zur Bewertung von flimmernden LEDs? – DIAL