Sonnenpflege – Weleda

Sonnenpflege – Weleda
Auf dieser Webseite können Sie sich zwei Stellungnahmen als PDF herunterladen, die die Rücknahme von Sonnencremes mit mineralischem Lichtschutzfaktor betreffen.
Nach den neuesten EU-Empfehlungen können somit nur noch so genannte „Sonnenschutz“mittel mit chemischen Lichtschutzfaktoren in Verkehr gebracht werden. Nur damit kann das von der EU geforderte Verhältnis UVA/UVB-Schutz = 1/3 eingestellt werden.
Was die Bildung von Sonnenhormon = Vitamin D betrifft, gilt nach wie vor, dass der wichtigste Strahlungsanteil der UVB-Bereich zwischen 290 und 310 nm Wellenlänge ist. Dieser Spektralbereich erzeugt einerseits das Sonnenerythem (bei Überdosierung also den Sonnenbrand), andererseits ist er für die Bildung des Sonnenhormons Vitamin D verantwortlich.
Die modernen Industriegesellschaften leiden praktisch zwangsläufig an Vitamin D-Mangel, wobei selbst großzügige Supplementierung hinter denjenigen Konzentrationen weit zurückbleibt, die durch gezielte Sonnenbestrahlung erreichbar sind. Sonnenschutzmittel blockieren die Bildung dieses lebenswichtigen Hormons, so dass sich ein Zwiespalt ergibt: einerseits reduziert eine optimale Versorgung mit Calcitriol (= Sonnenhormon, Vitamin D) das Risiko, an einer Reihe von Zivilisationskrankheiten (einschließlich Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes, Osteoporose usw.) zu erkranken, signifikant, andererseits muss man die Haut vor zuviel Sonneneinstrahlung schützen.
Ein uralter Werbespruch von Nivea aus dem Jahr 1931, „Lernt richtig sonnenbaden!“, galt gestern und gilt noch heute. Wie mit allem, trifft auch hier zu: nicht die Sonnenvermeidung und nicht die Sonnenanbetung, sondern der goldene Mittelweg der richtigen Sonnendosis ist anzustreben. Die optimale Dosis Sonne hängt von so vielen individuellen Faktoren ab, dass jede Pauschalaussage gefährlich ist. Jeder Mensch sollte seine individuelle, optimale Sonnendosis selbst ermitteln können. Die Voraussetzung hierfür ist die bestmögliche Kenntnis aller Aspekte.

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